Freie Journalistin / Redakteurin (Leipzig); Kontakt: textbuero@birgitpfeiffer.de
Aktuelle Beiträge (Übersicht)
Am 22. Oktober 2025 feiert die Universität Leipzig das 100-jährige Jubiläum ihrer ersten Sportprofessur – der ersten in Deutschland. Bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Leipzig zu einer Metropole des Turnens und der systematischen Leibesertüchtigung – also Jahrzehnte, bevor Hermann Altrock 1925 als Außerordentlicher Professor für die „Theorie und Pädagogik der Leibesübungen“ an den Start ging. An die Deutsche Hochschule für Körperkultur (DHfK) war damals noch gar nicht zu denken. (Leipziger Universitätsmagazin, Oktober 2025)
Der Rad-Wanderführer „Lanes to Language” von Prof. Dr. Gereon Müller lädt ein, die Spuren zwanzig namhafter Begründer der modernen Linguistik zu erkunden, die an der Universität Leipzig studierten, lehrten oder forschten. Unter ihnen befinden sich internationale Ikonen des Strukturalismus, wie Ferdinand de Saussure und Leonard Bloomfield, aber auch andere Größen, die man nicht unmittelbar mit Leipzig in Verbindung bringt. Die anschaulich beschriebenen und bebilderten Routen bringen die Menschen hinter den Namen ans Licht, ihre wissenschaftlichen Vermächtnisse und natürlich die Wege, die sie gegangen sind. Die Navigationsdaten der Touren gibt es einzeln zum Download im GPX-Format.
(Leipziger Universitätsmagazin, September 2025)
Forschende des Carl-Ludwig-Instituts der Universität Leipzig haben herausgefunden, dass innerhalb der Großhirnrinde die synaptische Signalübertragung zwischen Gehirnzellen bereits bei geringen Mengen von Kalzium-Ionen sehr zuverlässig funktioniert, anders als im hinteren Hirnbereich. Die Erkenntnisse sind ein weiterer Baustein für das Verständnis des gesunden Gehirns, könnten sich aber auch als nützlich für die Computerindustrie erweisen, wenn es etwa um die Entwicklung neuronaler Netzwerke geht. Die Ergebnisse wurden jüngst im renommierten Fachjournal Science publiziert.
(Universität Leipzig, 4. Juli 2025)
Bis April 2026 lädt die Friedens-Kirchgemeinde Leipzig zu einer neuen Reihe von Kanzelreden mit dem Titel „Zwischen Schwarz und Weiß – Orientierung in unübersichtlichen Zeiten“ ein. Den Auftakt übernahm am 22. Juni die Präses der 13. Synode der EKD, Anna-Nicole Heinrich. Die 29-Jährige stellte ihren Beitrag, der viel Beifall erntete, unter den Titel „Zwischen Hysterie und Vernunft. Kirche in der Empörungsgesellschaft“. Sie mahnte zur Besonnenheit und sagte, Kirche solle ein „Verständigungsort in der Empörungsgesellschaft“ sein: „ein Ort, an dem Menschen anders streiten lernen, mit Respekt, mit Mut zur Differenz, wo man sich nicht beweisen muss, wo man nichts leisten muss, um angenommen zu sein – und deshalb auch ein Ort, wo man streiten kann, ohne sich zu verlieren.“ (Der Sonntag 27 /2025)
Zu Pfingsten spendete ein ökumenisches Team auch dieses Jahr wieder „free blessings“ (kostenlosen Segen) in der Leipziger Innenstadt – während des Wave-Gotik-Treffens (WGT) und des Stadtfests. Das Team setzte sich aus Vertreterinnen und Vertretern der römisch-katholischen, der evangelisch-lutherischen und der evangelischen Freikirche Zeal Church zusammen. Das fünfköpfige Team erlebte wieder eine ganze Bandbreite an Reaktionen: Viele Interessierte nahmen das Angebot mit Überraschung und Freude wahr, fragten etwas skeptisch „wozu das denn gut ist“, entschieden sich spontan es einmal „zu probieren“ oder lehnten dankend ab. Dabei ergaben sich eine ganze Reihe persönlicher Gespräche.
(Tag des Herrn 13 / 2025 sowie Der Sonntag 25/2025)
Ob Kaninchen-, Wolf-, Seehund, Zebra-, Wildpferde-, Affen- oder Menschenzähne: Dr. Ellen Schulz-Kornas kennt sie alle. Seit 2019 leitet sie das Forschungslabor der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie der Universitätsmedizin Leipzig. In die menschliche Zahnmedizin kam die Biologin durch ihre Methodik-Expertise. Genauer gesagt hat sich die 48-Jährige auf die Untersuchung des „Zahnabriebs“ spezialisiert, also wie sich Zähne im Laufe des Lebens durch Kauen abnutzen. Diese Gegebenheit haben alle heute lebenden Säugetiere mit ihren fossilen Vorfahren gemeinsam und dieser Umstand erlaubt wichtige Rückschlüsse, zum Beispiel auf die Evolution der Menschheit.
(Leipziger Universitätsmagazin, Mai 2025)
::